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- Erläuterungen zum Hilfsprogramm RASTER
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- Stand: RASTER 2.1 - Juli 1992
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- Zu Anfang gleich ein Hinweis: Benutzen Sie zur Verwendung von RASTER
- möglichst die Shell IMAGTOOL.PRG. Durch die oftmals recht langen Pfadnamen,
- gerade bei Festplattenbetrieb, kommen Sie sonst mit der Kommandozeile nicht
- mehr aus. Ausserdem macht Ihnen IMAGTOOL die Eingabe wesentlich komfortabler.
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- Das Hilfsprogramm RASTER.TTP (im Verzeichnis UTILITY zu finden) dient dazu,
- ein B&W256-Bild so aufzurastern, daß sich das entstehende Bild für die Aus-
- gabe auf (Nadel- oder Laser-) Druckern eignet.
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- Das gerasterte Bild wird im IMG-Format abgespeichert und befindet sich dann
- in demselben Verzeichnis wie das Ursprungsbild. Die Datei erhält den gleichen
- Namen wie das Ursprungsbild, allerdings mit der Endung ".IMG".
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- Sie können die erzeugte IMG-Datei anschließend in den meisten Grafikprogram-
- men weiterverarbeiten; auch auf Programmen anderer Rechnertypen, da das IMG-
- Format rechnerunabhängig ist.
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- Zur Rasterung wird ein 4 x 4 Pixel großes Raster verwendet, das die Bild-
- größe vervierfacht. Die besten Druckergebnisse lassen sich z.B. auf den
- üblichen Laserdruckern (300 dpi) erreichen, wenn Sie eine Kopie Ihres B&W256-
- Bildes auf eine Größe von ca. 200-300 Pixel Kantenlänge bringen. Das ergibt
- bei 300 dpi eine ausgedruckte Bildgröße von ungefähr 8 cm.
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- Alternativ kann durch Übergabe eines Parameters (siehe unten) ein 8 x 8 Pixel
- großes Raster verwendet werden. Das Ergebnis kommt einem Zeitungsraster schon
- recht nahe. Beachten Sie allerdings, daß das Bild dadurch gegenüber dem 4 x 4-
- Raster noch einmal doppelt so hoch und breit wird!
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- Wenn Sie sich Ausdrucke von gerasterten Bildern anschauen, so werden Sie zwei
- unschöne Effekte feststellen: die hellsten Bildstellen, die tatsächlich weiß
- sind, wirken durch die an diesen Stellen fehlende Rasterung wie "ausgefres-
- sen". Und die dunkelsten Bildstellen "ersaufen" in der Druckerschwärze, so-
- daß Details in den dunklen Bildbereichen verschwinden. Deshalb bietet RASTER
- die Möglichkeit der "Kontrastbegrenzung" an. Wenn Sie als Parameter beim Auf-
- ruf des Programms nur den Pfadnamen der B&W256-Datei angeben, modifiziert
- RASTER automatisch die Maximal- und Minimaldichte des Bildes auf 90% und 10%,
- d.h. der dunkelste Bildton wird zu Grauwert 25 und der hellste Bildton zu
- Grauwert 230. Sie können diese Voreinstellung nach eigenen Wünschen ändern,
- wenn Sie nach dem Dateinamen in der Parameterzeile beim Programmaufruf zu-
- sätzlich einen Minimal-Grauwert und einen Maximal-Grauwert angeben. Beispiel
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- Sie rufen RASTER auf und geben als Parameter an:
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- BILD.B&W 10 250
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- RASTER rechnet dann alle Grauwerte in BILD.B&W so um, daß sie sich in einem
- Bereich von 10 ... 250 erstrecken. Die Daten in der Datei BILD.B&W werden
- dabei natürlich nicht modifiziert.
- Bei Tintenstrahldruckern mit geeignetem Papier habe ich allerdings die
- Erfahrung gemacht, daß man auch getrost den kompletten Bereich von 0...255
- ausnutzen kann, ohne daß die Bildqualität darunter leidet.
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- Als weiteren Parameter können Sie optional den Filenamen der Zieldatei an-
- hängen. Dies funktioniert allerdings nur, wenn Sie die Grenzwerte für die
- Grauwerte auch angegeben haben:
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- BILD.B&W 10 250 NEUBILD.IMG
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- Zusätzlich können Sie einen vierten/fünften Parameter eingeben, der bewirkt,
- daß die Grauwert-Modifikation nicht linear, sondern über ein logarithmische
- Funktion vorgenommen wird. Dies hat den Sinn, der bei vielen Druckern vor-
- handenen Überbetonung dunkler Bildbereiche entgegenzuwirken. Die Wirkung
- ist jedoch stark vom Bildinhalt abhängig.
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- Aufruf-Beispiel: Wenn Sie das obengenannte Bildbeispiel statt mit linearer
- Modifikation nun mit logarithmischer Modifikation rastern lassen wollen,
- geben Sie ein:
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- BILD.B&W 10 250 NEUBILD.IMG L
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- In Kombination mit dem Parameter "L" kann der Parameter "P" eingesetzt werden,
- um das Bild statt mit einem 4 x 4 Pixeln mit 8 x 8 Pixeln zu rastern. Da das
- Bild in Höhe und Breite damit doppelt so groß wird (und also viermal soviel
- Speicherplatz benötigt) sollte man diese Funktion nur bei relativ kleinen
- Bildern anwenden.
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- Aufruf-Beispiel: 8x8-Rasterung
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- BILD.B&W 10 250 NEUBILD.IMG P
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- Aufruf-Beispiel: 8x8-Rasterung und logarithmische Modifikation
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- BILD.B&W 10 250 NEUBILD.IMG LP
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- Zur Vereinfachung des Umgangs mit RASTER (und anderen Hilfsprogrammen des
- ImageLab-Pakets) liegt das Programm "IMAGTOOL.PRG" bei.
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- Rainer Frädrich / Oliver Hansen.
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